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FC Erzgebirge beendet Saison mit einem Heimsieg: „Kleiner“ Lord hält großartig

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Endlich mal wieder eine gut gefüllte Hütte und viel gute Laune zum Saisonende im Erzgebirgsstadion. Im letzten Spiel der Dritten Liga gab es einen Heimsieg, das Ticket für den DFB-Pokal, viel Abschieds-Händeschütteln – und eine bemerkenswerte Premiere.

Aue.

Ein Festival der guten Laune: Vor 11.048 Zuschauern, darunter 610 im Gästefanblock, besiegte der FC Erzgebirge am Samstagnachmittag den SV Waldhof Mannheim mit 2:0 (1:0). Die erzielten Marvin Stefaniak in der 9. und Sean Seitz in der 57. Spielminute.

Für die Hausherren ging es nur noch um wenig, für die Gäste um nichts mehr. Vor einer Woche waren die Mannheimer dem Teufel von der Schippe gesprungen, hatten sich mit einem 4:2-Erfolg gegen Sandhausen den Klassenerhalt gesichert. So konnten sie die Aufgabe im Erzgebirgsstadion entspannt angehen und zeigen, dass sie eigentlich in höhere Tabellenregionen gehören, wie es auch FCE-Trainer Pavel Dotchev mit Verweis auf den Waldhof-Kader vor der Partie eingeordnet hatte. Das gelang nur in Ansätzen.

Kleine Überraschung beim Blick auf die Aufstellung: Nein, Martin Männel war nicht verletzt, trotzdem stand er am Samstagnachmittag nicht im Kasten des FCE. Dort gab Louis Lord seine Drittligapremiere. Und der 20-Jährige, der im letzten Sommer von Werder Bremen ins Lößnitztal gekommen war, machte seine Sache gut. Da konnte Routinier Männel auf der Ersatzbank zufrieden lächeln. Der 36-Jährige wird nächste Woche beim Sachsenpokalfinale in Dresden wieder gefordert sein.

Da geht es dann wirklich nur noch um den Pott: Das Ticket für die erste Runde des DFB-Pokals haben nach Dynamos 4:0-Heimsieg gegen Duisburg, der den Schwarz-Gelben Platz vier in der Drittliga-Endtabelle einbrachte, beide Endspielteilnehmer bereits gelöst.

In der der Auer Startelf gegen Waldhof standen mit Korbinian Burger und Tim Danhof zwei Profis, die sich nach der Saison definitiv aus Aue verabschieden, vor dem Anpfiff gab es für das Duo wie auch für die ebenfalls scheidenden Ramzi Ferjani und Maxi Thiel Abschiedsgeschenke und warmen Applaus. Nicht so für Steffen Meuer und Marco Schikora, deren berufliche Zukunft noch offen ist.

Das Spiel begann munter, ohne großes Versteckspiel. Und gleich der erste Schuss aufs Mannheimer Tor war drin: Marvin Stefaniak, der ganz zu Beginn noch einen Ball in Rücklage in die Wolken geschickt hatte, machte es in der 9. Minute ganz präzise. Nach einem Missverständnis in der SVW-Verteidigung bedankte sich Aues Nummer 34 und schon den Ball mit der Innenseite links unten zum 1:0 in den Kasten. Es war das neunte Saisontor für den Mann mit dem Zopf – so viele hatte Stefaniak in seiner Karriere noch nie und nirgends erzielt.

Den nächsten Knaller hatte Kilian Jakob zu bieten, der nach einem Fehlpass von Gästestürmer Terrence Boyd in Richtung SVW-Tor marschierte und den Ball aus der Distanz – das kann Jakob wirklich vorzüglich – an die Latte nagelte. Keeper Malwin Zok wäre machtlos gewesen (19.).

Wie auch Louis Lord auf der anderen Seite beim Kopfball von Malte Karbstein. Doch Boris Tashchy half seinen schon geschlagenen Torwart klärte den Ball mit akrobatischem Einsatz irgendwie noch vor der Linie zur Ecke (37.).

Den ersten Schuss der zweiten Hälfte – abgegeben von Kelvin Arase – parierte Lord (46.). Auch danach konnte der Youngster sich bei Flanken oder Eingaben einige Male auszeichnen, wirkte aufmerksam und souverän.

Quasi entschieden war das Match dann mit Sean Seitz Treffer zum 2:0, der in der Mitte nur noch den Fuß hinhalten musste. Die Vorarbeit kam mit einer präzisen Flanke von Tim Danhof – das Abschiedsgeschenk des 27-Jährigen an die Veilchen-Fans (57.). Ein zweites ließ er weg, als er seinen Schuss deutlich über den Kasten setzte (65.). Auch Steffen Meuer hatte später das 3:0 auf dem Fuß, Keeper Zok verhinderte es mit einer starken Parade (85.).

Der Rest war Schaulaufen und Warmhalten für den Sachsengipfel am kommenden Samstag. „Oh Wismut Aue, wir holen den Pokal“, sang die FCE-Fantribüne. Es gibt noch etwas zu tun. (ts)

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